Wo raue Hügel auf unberührte Strände treffen, erzählt Sumba Geschichten von Naturkraft und jahrhundertealten Bräuchen. Die abgelegene Insel östlich von Bali bietet ein Erlebnis, das weit weg vom Massentourismus liegt – authentisch, ursprünglich und voller Abenteuer.
Landschaften und Strände von Sumba
Sumba ist in Ost- und West-Sumba unterteilt – beide Regionen haben ihren ganz eigenen Reiz. Während im Osten trockene Savannen und Steilküsten dominieren, beeindrucken im Westen grüne Hügel, Wasserfälle und traditionelle Dörfer.
Die Strände Sumbas zählen zu den schönsten Indonesiens und sind oft menschenleer. Besonders berühmt ist der Nihiwatu Beach an der Westküste, mehrfach als einer der schönsten Strände der Welt ausgezeichnet. Hier treffen türkisblaues Wasser, endloser weißer Sand und perfekte Wellen für Surfer aufeinander.
Auch Walakiri Beach im Osten ist ein Highlight: Bei Sonnenuntergang spiegeln sich die Silhouetten kleiner Mangrovenbäume im seichten Wasser – ein magisches Fotomotiv. Wer wandern möchte, findet in den Wairinding Hills weite Landschaften, die je nach Jahreszeit golden oder sattgrün leuchten.
Erfrischung versprechen Sumbas Wasserfälle, allen voran der Lapopu-Wasserfall – der höchste der Insel, der in Stufen über Kalksteinfelsen herabstürzt und zum Baden einlädt.
Tipp: Walakiri Beach zum Sonnenuntergang besuchen – das Spiegelbild der Mangroven ist unvergesslich.
Kultur und Traditionen
Neben seiner Natur ist Sumba für seine einzigartige Kultur bekannt. Hier wird bis heute die Marapu-Religion praktiziert – ein animistischer Glaube an Ahnen und Naturkräfte.
Die traditionellen Dörfer mit ihren strohgedeckten Uma Mbatangu-Häusern mit hohen Giebeln symbolisieren die Verbindung zu den Vorfahren. Besucher können hier uralte Bräuche erleben, die seit Jahrhunderten unverändert weitergegeben werden.
Ein besonderes Ereignis ist das Pasola-Fest (Februar–März), ein ritueller Reiterkampf, bei dem Dorfgemeinschaften auf Pferden gegeneinander antreten und mit Holzspeeren kämpfen. Das vergossene Blut gilt als Opfergabe, die Fruchtbarkeit und eine reiche Ernte sichern soll – ein spektakuläres, tief verwurzeltes Ritual.
Auch die Ikat-Webkunst Sumbas ist berühmt: kunstvolle Textilien mit kräftigen Farben und symbolischen Mustern, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Besucher können den Weberinnen bei der Arbeit zusehen oder ein authentisches Souvenir erwerben.
Ein Reiseziel für Abenteurer und Kulturreisende
Ob Surfen am Nihiwatu Beach, Wandern in den goldenen Hügeln oder das Eintauchen in uralte Traditionen – Sumba bietet ein Reiseerlebnis, das in Indonesien einzigartig ist. Die Mischung aus unberührter Natur, lebendiger Kultur und der Herzlichkeit der Einheimischen hinterlässt bei jedem Besucher einen bleibenden Eindruck.












